Große Rassen

Deutsche Riesen

Wissenswertes

Das Riesenkaninchen wurde ursprünglich in Belgien erzüchtet und um 1885 als "Belgischer Riese" nach Deutschland eingeführt. Nachdem jahrelang nur auf Größe und Gewicht hin gezüchtet wurde, reduzierte man 1937 das erwünschte Gewicht sowie die Rumpflänge und benannte die Rasse in "Deutscher Riese" um.

Das weiße Riesenkaninchen ist 1904 in Deutschland entstanden und wurde 1930 offiziell als Wirtschaftsrasse anerkannt. Bis 2012 war es eine eigene Rasse, die ein geringeres Normalgewicht hatte als die andersfarbigen Riesen.

Gewicht und Körperbau

Das Mindestgewicht beträgt 6 kg, das Normalgewicht über 7 kg und das Höchstgewicht 11,5 kg. Die ideale Körperlänge liegt bei 72 cm. Der Körper ist groß und gestreckt, breit und tief und besitzt einen seiner Größe entsprechenden starken Knochenbau. Auffällig sind die großen, fleischigen Ohren mit einer Mindestlänge von 15 cm, sowie eine sehr markante Kopfform.

 

Anerkannte Farbschläge:

eisengrau, dunkelgrau, wildgrau, wildfarben, hasengrau, hasenfarbig, schwarz, blau, blaugrau, chinchillafarbig, gelb, weiß

 

Beispielbilder:

eisengrau by Anna Klos

weiß RA by Anna Klos

Deutsche Riesenschecken

Wissenswertes

Gescheckte Kaninchen finden sich bereits auf 400 Jahre alten Bildern dargestellt. Ausgesprochene Zeichnungstiere waren es selbstverständlich nicht, legte man doch gerade in Frankreich und Belgien den Hauptwert auf ihren Schlachtwert, bis man in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch der Scheckung mehr Beachtung schenkte. So züchtete man in Frankreich Scheckenkaninchen mit einer farbigen Schnauzenzeichnung, dem "Schmetterling". Sie erhielten den Namen "Papillons" und standen nach Größe und Gewicht etwa zwischen dem heutigen Deutschen Riesenschecken und dem Englischen Schecken. In Belgien förderte man das größere Belgische Landkaninchen ohne Schnauzenzeichnung. Die ersten dieser Tiere wurden im Jahre 1890 von einigen rheinischen Züchtern eingeführt, 1897 auf den größeren Schauen Westdeutschlands gezeigt und zu jener Zeit als Belgisches Landkaninchen (später Deutsches Landkaninchen) anerkannt.

Diese ersten Scheckenkaninchen waren allerdings sehr unterschiedlich gezeichnet, und so gingen deutsche Züchter daran, ihnen eine regelmäßige und konstant vererbende Zeichnung anzuzüchten - mit Schmetterling. Das Deutsche Landkaninchen kam über eine lokale Bedeutung nicht hinaus, dem Deutschen Riesenscheckenkaninchen aber stand die Zukunft offen.

Noch immer war bei den meisten Tieren die Nasen- und Rückenzeichnung dürftig, die Kopf- und Seitenzeichnung dagegen mehr als reichlich. Doch die Arbeit der ersten beiden Spezialclubs trugen Früchte: Die Zeichnung wurde verbessert, die Tiere selbst durch Einkreuzung von Belgischen und Deutschen Riesen größer, und 1908 wurde die Rasse anerkannt.

 Gewicht und Körperbau

Das Mindestgewicht dieser großen Rasse beträgt 5,5 kg, das Normalgewicht über 6 kg und das Höchstgewicht 10 kg mit einer Länge von ca. 68 cm.

 Farbe

Die Kopfzeichnung besteht aus dem "Schmetterling" (um die Schnauzpartie), den Augenringen, den Backenpunkten und der Ohrenzeichnung. Die Rumpfzeichnung wird vom Aalstrich und den sechs bis acht Seitenflecken gebildet.

 

Anerkannte Farbschläge:

schwarz-weiß, blau-weiß, havannafarbig-weiß

 

Beispielbilder:

Deutsche Widder

Wissenswertes

Die Hängeohrigkeit des Widderkaninchens geht auf eine Mutation zurück. Zunächst waren solche Tiere nur in Frankreich und England bekannt, wobei man in Frankreich vor allem Wert auf Fleisch und Fell legte und in England auf ein hochwertiges Rassetier mit möglichst langen Ohren. So entstanden das Englische und das Französische Widderkaninchen.

Letzteres wurde1869 erstmals in Deutschland eingeführt und wenig später schon in den ersten Standard der 80er Jahre aufgenommen. Im Jahre 1886 wurden in Chemnitz bereits 58 Widder ausgestellt. Um die Jahrhundertwende züchtete man vermehrt nach eigenen Vorstellungen und der französische Typ verschwand weitgehend: es entstand das Deutsche Widderkaninchen. Im Jahre 1933 bekam es seinen heutigen Namen.

Gewicht und Körperbau

Das Mindestgewicht dieser großen Rasse liegt bei 5 kg, das Normalgewicht bei über 5,5 kg und das Höchstgewicht bei 9 kg. Der Körper ist von massiger, gedrungener Statur mit kurzem, breitem Rumpf, kräftigem Nacken, unsichtbarem Hals und starken, kurzen Läufen. Im Gegensatz zu den anderen Großen Rassen kommt die Größe hier eher durch die Breite als durch die Länge zur Geltung.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Widders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 38 - 45 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

 

Anerkannte Farbschläge:

eisengrau, dunkelgrau, wildgrau, wildfarben, hasengrau, blaugrau, gelb, rot, luxfarbig, chinchillafarbig, schwarz, blau, havannafarbig, thüringerfarbig, fehfarbig, eisengrau-weiß, dunkelgrau,weiß, wildgrau-weiß, wildfarbig-weiß, hasengrau-weiß, hasenfarbig-weiß, blaugrau-weiß, gelb-weiß, rot-weiß, luxfarbig-weiß, chinchillafarbig-weiß, schwarz-weiß, blau-weiß, havannafarbig-weiß, thüringerfarbig-weiß, fehfarbig-weiß, weiß RA (Rotauge), weiß BA (blauauge)

 

Beispielbilder:

blau-weiß

weiß Blauauge

schwarz-weiß

chinchilla-weiß

wildfarben

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